Fallstudien

"Fragmentierte Stadtentwicklung 201_"


wurde im Juli 2015 fertig gestellt.
Nachdem der Autor, Stefan Frischauf, der diese Ausarbeitung unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Afghanistan
im Sommer 2010 begonnen hatte weder „Doktorvater noch -mutter“ für seine Forschungen finden konnte,
versuchte er es dann als Buch herauszugeben. Es fand sich aber auch kein Verleger dafür.   

Fallstudien und ihre Darstellung und Auswertung ihres Verlaufs vereinen darin unter anderem Architektur,
Stadt- und Regionalentwicklung, umwelt- und sozialpolitische Themen. Das Buch und sein gesamter Denkansatz
ist getragen von der tiefen Überzeugung, dass Krisen nur als Chancen und Gelegenheiten wahrgenommen
und genutzt werden können, wenn wir gewillt sind, Ressourcen und Anstrengungen zu sammeln und
zusammen zu bringen. Von Menschen mit verschiedenen Hintergründen, die ihre Erfahrungen
synergetisch nutzen, um bessere Ausführungsmöglichkeiten zu erarbeiten und so
die schmale Brücke der Krise über die darunter offen liegenden Abgründe zu meistern.


Der Begriff bezeichnet das in einzelnen „Fallstudien“ dargestellte Bruchstückhafte gängiger
Stadt- und Regionalplanung derzeit. Dieser fragmentarische Charakter von „Sein und Werden von Raum zu dieser Zeit“
könnte letztlich zu weiterer Zersplitterung von Stadt und ihren gebauten und nicht materialisierten Strukturen führen.
Gleichwohl sollte dies auch als Chance zum besseren Zusammenfinden ihrer „Sozialräume“ und darin
ihrer „Nachbarschaftsräume“ ausgebaut werden.

Gleichzeitig beschreibt dieser Begriff auch die Strategie, diese Bruchstücke zu „Fraktalen“ umzubauen und so
wieder zusammenzufügen. Mittels dieses Aktes des Abschleifens scharfkantiger Splitterkanten, um passgenaues
Zusammenfügen zu ermöglichen soll somit der Zersplitterung menschlicher Siedlungsformen wie der
darin hausenden Gesellschaften entgegengewirkt werden. Dies soll aber geschehen, ohne dabei in
naive “Heile Welt-Phantasmagorien” oder sonstige -ismen zu verfallen. Harte und gezielte Arbeit also.
Harte Verhandlungen, um entsprechende Gleichgewichte zwischen vielfältigen und vielseitigen
Optionen und Bedürfnissen zu erzielen.
„Gute Arbeit leisten heißt neugierig sein, forschen und aus Unklarheiten lernen“

- wie ein US-Soziologe – Richard Sennett gutes
„Handwerk“ beschreibt.“


Eines der Einleitungskapitel – das Buch besteht aus 4 Großkapiteln mit je 7 Unterkapiteln –
Kapitel 0.5 „DER POST-POSTMODERNE MENSCH“ – westliches Demokratieverständnis und Architektur
wurde bereits im Blog des Architekturmagazins BAUMEISTER im September 2014 komplett
(leider ohne Bildunterschriften) und im Baumeister Heft B11 / 2014 in Auszügen veröffentlicht. 


Hier drei *.pdf-Dateien mit Auszügen:

  1. Inhaltsverzeichnis, drei Unterkapitel aus dem ersten von vier Großkapiteln:
    „0. Vorbemerkungen zu den Strategien zur „Renaissance der sozialen Stadt“ 
    in Mitteleuropa – und zum „Auf- und Umbau der Globalen Stadt“
    und zwei Unterkapitel zum zweiten Großkapitel
    „1. Strategien zur „Renaissance der sozialen Stadt“ 201_in
    (nord-) westlichen Gefilden – Fokus Mitteleuropa – Deutschland“.
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   2.  Dreieinhalb Unterkapitel aus dem dritten von vier Großkapiteln 
       „2. Strategien zum „Auf- und Umbau der Globalen Stadt“ 201_ 
       in (süd-)östlichen Gefilden – Fokus Zentralasien – Afghanistan“.

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   3.  Eineinhalb Unterkapitel aus dem letzten der vier Großkapitel 
        "3. Synopsis – „soziale und globale Stadt“ 201_
        - weitere Entwicklungen - Perspektiven zwischen Europa, 
        Südasien (Indien, Bangladesch) und Ostasien (China)".

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Linke Seite: Das Paradoxon von Stadt und Landschaft mit anderen einem Oxymoron ähnlichen Gegensatzpaaren,
die auszugleichen sind in der Entwicklung von Planen und Bauen.


Rechte Seite: Der Plan von Murad Khane, jenem Teil der Altstadt Kabuls nördlich des der Stadt den Namen gebenden Flusses,
wo die
britische NGO Turquoise Mountain seit 2006 arbeitete. Zur Ermöglichung einer Low-Tech- Regenwasserbewirtschaftung
und-entsorgung,
dem Entwurf des in Berlin ansässigen Ingenieurbüros Kraft folgend war 2009 / 10 ein genaues Aufmaß
des annähernd 4 Hektar / 10 acres großen Teils des durch Krieg und Staatsbankrott gezeichneten, in erdgebundener
Bauweise erstellten Quartiers erforderlich.

Zum Teil wieder rekonstruierte Wege und Gassen sind dunkelgrau markiert.
Die darunter geplanten Rohrleitungen sind mit dicken roten Linien gezeichnet.
Grundstücke und Flächen mit ungeklärten, im Projektverlauf zu klärenden Eigentums- und Landrechtsverhältnissen
sind in Gelb- und Hellbrauntönen dargestellt und eng schraffiert.

Die Kläranlage mit dem rot gezeichneten, dann zum Flussbett verlaufenden Hauptauslass war auf dem Grundstück
eines „informellen Bazars“ geplant. Klärung der Eigentums- und Nutzungsrechte und dabei Integration der Handwerker und Geschäftsleute, die dort ihre aus Altreifen hergestellten Produkte fertigten und verkauften waren dafür maßgeblich.

Die Tatsache jedoch, dass der Projektleiter im Dezember 2009 der erste Mitarbeiter einer internationalen
Nicht-Regierungs-Organisation war, der innerhalb eines Wiederaufbauprojektes die Feuerwehr Kabul
zur Zusammenarbeit aufforderte, sagt schon einiges über die Integration von lokalen Kräften der Zivilgesellschaft,
ihrer Körperschaften und ausführenden Gremien und Organe beim Planen und Bauen in Afghanistan
seit der westlichen Invasion 2001. Der Kommandant der Feuerwehr Kabul jedoch war dafür sehr dankbar
und Treffen und Absprachen mit ihm und seinen Leuten waren sehr fruchtbar und produktiv.   

Viele andere Gründe jedoch führten am Ende dazu, dass das Projekt trotz mehr als einem Jahr
intensiver Planung nicht realisiert werden konnte.



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Einige Impressionen aus Murad Khane und seiner Nachbarschaft und der (kunst-) handwerklichen Arbeit, die durch Turquoise Mountain und die Aga Khan Foundation dort und in anderen Teilen der Altstadt Kabuls und im Falle des Aga Khan Trust for Culture auch in Herat maßgeblich gefördert wurden. Aber ein zweiter, genauerer Blick offenbart dann auch das zerbrechliche Ausgesetztsein dieser Schönheit gegenüber vielen weiter gehenden Bedrohungen.
Alle Photos © Stefan Frischauf.


“Transitional Management Heritage Plan: A Proposal”
("Übergangsverwaltung von kulturellem Erbe: Ein Vorschlag")
von Carlos Jaramillo, PhD
bietet einige andere Wege zur Ermöglichung eines
„Übergangs des kulturellen Erbes eines Ortes vom Krieg zu stabileren Landschaften“ an.  

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“Memory and Transitional Justice: Toward a New Platform for Cultural Heritage in Post-War Cyprus”
(Das Gedächtnis des Ortes und Recht und seine Ausübung im Übergang:
Auf dem Weg zu einer neuen Plattform für kulturelles Erbe im Zypern der Nachkriegszeit)
dann erneut von Carlos Jaramillo, PhD weitet dies mit dem Fokus auf den Südosten Europas aus.
Die derzeitigen Spannungen im Herbst 2020 zwischen Griechenland und der Türkei zeigen zudem,
wie wichtig neue diplomatische Initiativen sind, um viele auseinanderdriftenden Interessen
auf allen Ebenen vielerorts zu regeln. Auch bei der Betrachtung des „Zyperns der Nachkriegszeit“
als einen anderen vernachlässigten Ort im Hinterland vergangener Konflikte.

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“Possibilities for Urban regeneration and planning in Afghanistan”
(Möglichkeiten für einen urbanen Wiederaufbau- und Planungsprozess in Afghanistan)
war ein Fragenkatalog, den Stefan Frischauf im Herbst 2019 an frühere afghanische Kollegen
und Freunde versandte, darunter auch einige „Expats“. Dies geschah auch, um einen besseren
Ein- und Durchblick in die derzeitige Situation im Land und unter seinen Bewohnern zu erhalten.
Besonders die anderen beiden Vorstandsmitglieder hier, Engineer Sahib
Hedayatullah Ahmadzai
und
Carlos Jaramillo gaben da präzise und weiter führende Antworten und Ausblicke.

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UFO – die von Fakultätsmitgliedern der Architekturabteilungen der Unis Leuven in Belgien
und Eindhoven in den Niederlanden herausgegebene “
Urbanismus Faksimile Serie” bietet einen
anderen tiefen Ein- und einen erweiterten Überblick auf Urbanismus und insofern auf Fallstudien
und Feldarbeit fernab des Glanzes von Investmentzahlen.
Startend mit
“Wasser Urbanismen”, 2008 herausgegeben, via “menschliche Siedlungsformen” (2010)
und
“Wasser Urbanismen im Osten” (2013) zu “Das Dorf in der Stadt” (2014) stellen diese Faksimilehefte
viele essentiellen Bestandteile architektonischer Feldarbeit und Planungspraxis an den Schnittstellen
von Landschaft als integrativer Bestandteil versus Landschaftsraum als Gegenstück von Urbanismus
und den Herausforderungen des Klimawandels dar. Und viele andere Dinge, die da auf freiem
und bebautem Feld anzugehen und zu bearbeiten sind.

Die Herausgeber sind in erster Linie die an der KU Leuven unterrichtenden

Kelly Shannon und Bruno de Meulder.
Auf Kelly Shannon’s Seite können die  UFO Faksimiles und viele andere
interessante Publikationen heruntergeladen werden.
 
Darunter befindet sich als “kleiner Appetizer” auch ein genereller Überblick aus
“My Livable City” („Meine lebenswerte Stadt“):

"Restart 2020: Silver Linings for re-Urbanization in the post-Covid-19 era" 
("Neustart 2020: Silberne Streifen am Horizont für eine Wiederbelebung
des Städtebaus in der Nach-Covid-19-Zeit")
.


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